Vor 4 Wochen haben wir mit unserem Nistkastenteam neue Nistkästen für die kommende Saison aufgehängt. Die Holzbetonhäuser wurden durch Spenden finanziert und in der Nähe des FrohLaWi-Feldes platziert. Vorausgegangen war unsere Nistkastenkontrolle, die gezeigt hat, dass die 27 vorhandenen Kästen zu 90 % bewohnt waren. So haben wir entschieden, weitere Möglichkeiten zum Brüten zu schaffen, denn der Bedarf ist offensichtlich vorhanden.
Eigentlich dachten wir, Nistkasten ist Nistkasten, aber ganz so einfach ist es nicht. Es gibt durchaus sehr unterschiedliche Bauarten für unterschiedliche Vögel. Die unterschiedlichen Meisenarten bevorzugen beispielsweise die ovalen Einfluglöcher. Rotkehlchen, Zaunkönig und Grauschnäpper sind Halbhöhlenbrüter und bevorzugen die Häuser mit großen runden Zugängen.
Für alle Modelle gilt, dass der Kasten in einer geschützten Vegetation hängt –unzugänglich für eventuelle Nesträuber (Katzen, Marder, Rabenvögel). Die Aufhängung sollte mindestens 2 bis 3 Meter über dem Boden sein und das Einflugloch weder zur Wetterseite (Westen) zeigen, noch sollte der Kasten längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein (Süden). Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist deshalb ideal.
Damit kein Regen eindringen kann, sollte ein Nistkasten niemals nach hinten, eher nach vorne überhängen.
Wir haben versucht, alle Informationen zu berücksichtigen und entsprechende Bäume ausgesucht. Das Aufhängen war für uns streckenweise ein Balanceakt mit der Leiter.
Da wir 8 Kästen mit ovalen Löchern und 4 für Halbhöhlenbrüter haben, war auch noch wichtig, dass Nisthilfen von gleicher Bauart in Abständen von mindestens zehn Metern aufgehängt werden müssen. Damit ist gewährleistet, dass die brütenden Tiere auch genügend Nahrung für sich und ihren Nachwuchs finden. Das war aber kein Problem, denn am Stolper Feld gibt es genügend Plätze für die hoffentlich attraktiven Vogelwohnungen.
Wir sind gespannt, was wir bei der nächsten Nistkastenkontrolle im kommenden Winter entdecken werden.
Seit Beginn unserer Vereinsaktivitäten hat uns das Thema Vogelwelt begleitet. Durch Edvard, der viele von uns mit seiner Begeisterung für die Vögel am Stolper Feld inspiriert hat, haben wir nicht nur wichtige Informationen erhalten, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur herstellen können.
Der letzte Vogelspaziergang mit Edvard in 2024 fand am 16. Dezember mit 10 Menschen statt, obwohl der Winter nicht der begehrteste Monat dafür ist. „Filmtipp „The Birdwatchers““ weiterlesen
Ende Mai hat sich unser Nistkastenteam gegründet und die ersten Schritte geplant. Nun beginnt die Zeit, die rund ums Stolper Feld hängenden Nistkästen zu besuchen und zu kontrollieren. Wir prüfen, ob die Kästen noch hängen, intakt sind und genutzt wurden. Von jedem Fund machen wir Fotos und analysieren gemeinsam mit unserem Experten Edvard, welche Vogelart darin gewohnt hat.
Bereits im September wurde bemerkt, dass ein Baum mit einem Nistkasten am Zernsdorfer Weg umgestürzt war. Der Nistkasten wurde dabei beschädigt. Ob er repariert werden kann, wird sich noch klären.
Heute war ein Team unterwegs, um die anvertrauten Kästen zu kontrollieren. Alle 3 Kästen wurden genutzt, was uns sehr freut.
Zwei Kästen lassen darauf schließen, dass dort Vögel gebrütet haben, denn es waren noch Federn drin. Welche, das wissen wir noch nicht und hoffen, dass uns Edvard helfen kann, dies herauszufinden. Und in einem Kasten gab es einen Kokon, der an der Decke hing. Wer dort wohl geschlüpft ist?
Wir freuen uns, dass wir die Arbeit von Edvard, unserem Vogelexperten weiterführen können. Edvard wird ab August neue Wege gehen. Sein Engagement seit 2021 war und ist für die Vogelwelt und unseren Verein von großer Bedeutung und so haben wir überlegt, wie wir ohne ihn weitermachen können.
Nicht erst seit dem meteorologischen Frühlingsbeginn sind sie wieder überall zu sehen und vor allem zu hören: Die gefiederten Bewohner*innen der Stolper Felder und der umliegenden Bereiche.
Die Goldammer, eine zuverlässige Begleiterin bei Spaziergängen am Stolper Feld.
Das war auch ein Grund unserer „Vogelseite“ einen gründlichen Frühjahrsputz zu unterziehen. Schaut doch mal rein, es gibt dort eine Menge an Informationen rund um die geflügelte Tierwelt, u. a. auch Vogelporträts und in Kürze eine große Galerie. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also!
Vielleicht sind sie schon aufgefallen, die neuen Nistkästen entlang des Mauerweges und zwischen den Bäumen entlang der Frohlawi-Gemüsefläche. Seit Samstag hängen 17 neue Vogelwohnungen für Blaumeisen, Kohlmeisen, Rotschwänzchen, Spatzen, Gartenrotschwänze, Stare und Rotkehlchen. Und für die ganz Großen gibt es auch 2 Angebote: für eine Waldkauzfamilie und den Wiedehopf, den wir letztes Jahr im vorbeifliegen gesehen haben.
Was für eine Freude: es gibt in diesem Jahr bodenbrütende Vogelarten, die sich auf der Biodiversitätsfläche des FrohLaWi e. V. aktuell passende Brutplätze suchen. Die Grauammer, das Schwarzkehlchen und die bei uns nicht ganz so seltene Feldlerche wurden gesichtet. Das ist eine tolle Nachricht und zeigt, dass sich die Veränderungen auf den Stolper Feldern nicht nur bei den Menschen rumsprechen.
Heute morgen waren wir früh am Feld unterwegs: 7.30 Uhr war Treffpunkt am Pechpfuhl, um die Stolper Feldvögel zu beobachten, ihnen zu lauschen und viel Interessantes über sie zu erfahren. Mit dem fundierten Wissen vom jungen Edvard, ergänzt durch die langjährige Naturschutzerfahrung von Martina wurde unsere 14-köpfige Gruppe von interessierten Vereinszugehörigen auf einen 2-stündigen Feldspaziergang mitgenommen.
Uns erreichte folgende E-Mail von Waltraud Huni, die wir gerne teilen möchten:
… Ich war am Wochenende vom 13. November in Berlin Frohnau und wir machten einen Spaziergang zum Stolper Feld. Wir haben dabei jede Menge Vögel gesehen, fliegende Kraniche und Gänse, Kolkraben auf dem Heimweg und viele Singvögel. Diese waren mit bloßem Auge kaum zu erkennen und so sind wir gleich am nächsten Tag mit Foto und Fernglas bewaffnet wieder gekommen. „Vogelvielfalt“ weiterlesen