Zern(s)dorfer Weg

Ein ganz besonderer Weg ist der Zern(s)dorfer Weg (Nummer 2 in der Übersichtskarte). Wir haben bereits 2021 angefangen, den Obstbaum-Wiesenbereich im nördlichen Teil, der mit alten Birnbäumen bewachsen ist, naturnah zu pflegen. Der Zern(s)dorfer Weg ist ein Teil des historischen Verbindungsweges zwischen Stolpe und Glienicke/Nordbahn, der am Vorwerk Zerndorf vorbei führte, die Berliner Nordbahn querte und unterhalb des heutigen Edelhofdamms in die Straße nach Oranienburg mündete. Auf der alten Karte ist der Verlauf gut zu erkennen. Damals gab es Frohnau noch nicht.

In unserer Leseecke gibt es einen spannenden Artikel über die historischen Besonderheiten des Weges.

Karte Kiesslings’s Grosse Special-Karte der Umgegend von Berlin 1875, 1:75.000, Original, Berliner Stadtplansammlung

Der heutige Zern(s)dorfer Weg gehört zur Stadt Hohen Neuendorf und besteht aus 4 unterschiedlichen Bereichen, die in ihren individuelle Besonderheiten erfahrbar sind:

    1. Wiesenstruktur mit Obstbäumen,
    2. Waldbereich mit geheimnisvoller und unaufgeräumter Natur,
    3. Sommerpflaumengebüsch am Feldrand und
    4. Landwirtschaftlich genutztes Teilstück.

Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit, den gesamten Weg im Überflug zu erleben. Die Drohne von Luca H. ist im Sommer 2023 den gesamten Weg entlang geflogen und hat die Stimmung für uns eingefangen. Bitte anschnallen, zurücklehnen und genießen.

Für jeden dieser Bereiche gibt es, in Abstimmung zwischen Hohen Neuendorf und unserem Verein, Ideen und konkrete Pläne, wie diese gepflegt und zukünftig entwickelt werden sollen.

https://bb-viewer.geobasis-bb.de/ aufgerufen und angepasst, März 2023

Noch nicht abschließend geklärt ist die Frage, ob der Weg nun Zerndorfer oder Zernsdorfer Weg mit einem „s“ heißen soll. In Frohnau gibt es den Zerndorfer Weg, auf der Stolper Feldflur aktuell den Zernsdorfer Weg. Es gibt Hinweise darauf, dass der Weg von Stolpe bis zur S-Bahn Brücke an der Gollanczstraße in Frohnau bis 2005 ohne „s“ geschrieben wurde, im Zuge der Eingemeindung Stolpes in die Stadt Hohen Neuendorf erscheint er dann aber mit einem „s“. Wir forschen weiter!