Der Anblick ist beeindruckend: Meterhohe Wegwarten zwischen dem weißen/gelben Steinklee auf der Biodiversitätsfläche des FrohLaWi e.V. Heute morgen begrüßten uns die blauen Blüten in der morgendlichen Frische. Die Blüten sind nur in den Vormittagsstunden offen und schließen sich ab Mittag und auch bei regnerischem Wetter. Die Blüten drehen sich mit der Sonne.
Bis vor ein paar Tagen war ich der Meinung, dass der Blühstreifen in diesem Jahr wohl nicht so viele Insekten anzieht wie in 2021. Die Mischung ist eine andere, so richtig wachsen wollten die Pflanzen – zumindest um die Weizenfelder herum – auch nicht und Insekten habe ich fast gar nicht wahrgenommen.
Das Vereins-Team hat für den 1. Frühjahrsputz am Stolper Feld Tatsachen geschaffen: Wir werden in Kooperation mit der BSR und deren Aktion Kehrenbürger unsere Besen, Greifzangen und Mülltüten schwingen und sind gespannt, was wir alles finden.
Was für eine Freude: es gibt in diesem Jahr bodenbrütende Vogelarten, die sich auf der Biodiversitätsfläche des FrohLaWi e. V. aktuell passende Brutplätze suchen. Die Grauammer, das Schwarzkehlchen und die bei uns nicht ganz so seltene Feldlerche wurden gesichtet. Das ist eine tolle Nachricht und zeigt, dass sich die Veränderungen auf den Stolper Feldern nicht nur bei den Menschen rumsprechen.
Wer an Ostern vielleicht noch nicht genug gesucht hat, kann jetzt rund um die Felder unsere neuen Schilder finden. Seit heute stehen 4 Weizen- und 3 Rapsschilder an verschiedenen Stellen. Einfach mal die Augen offen halten, sie sind nicht zu übersehen.
Bereits vor 2 Wochen haben wir Wissenswertes über den Raps platziert und hatten von den Wurzelkindern die volle Aufmerksamkeit. Die galt dem ganz großen Hammer, der zum Einsatz kam. Und dann wurde noch mit einem Schraubendreher fixiert und das war ganz schön spannend.
Wir wollen durch die Schilder darauf aufmerksam machen, dass auf den Stolper Feldern Lebensmittel angebaut werden, die für unsere Ernährung wichtig sind. Und wir hoffen, dass dadurch auch weniger Menschen direkt auf die eingesäte Fläche laufen und vielleicht denken, dass es eine Wiese ist.
Heute morgen waren wir früh am Feld unterwegs: 7.30 Uhr war Treffpunkt am Pechpfuhl, um die Stolper Feldvögel zu beobachten, ihnen zu lauschen und viel Interessantes über sie zu erfahren. Mit dem fundierten Wissen vom jungen Edvard, ergänzt durch die langjährige Naturschutzerfahrung von Martina wurde unsere 14-köpfige Gruppe von interessierten Vereinszugehörigen auf einen 2-stündigen Feldspaziergang mitgenommen.
Der 17. Newsletter ging gestern per E-Mail an alle, die bisher um Zusendung gebeten haben. Hier kann er auch direkt gelesen und bei Bedarf heruntergeladen werden.
Diese Themen sind dabei:
Vielfalt-Projekte in 2022
Der Blaue Bauwagen
Die 3 ??? und das Stolper Feld
Neues von den Kompost-Bioreaktoren
Sonderseite der FrohLaWis
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Die Vögel haben schon bemerkt, dass der Frühling da ist, es wird gezwitschert und tirilliert. So passt der Steckbrief heute perfekt. Danke an den Autor Edvard Schöning für den Einblick in das Leben der Feldlerche auf den Stolper Feldern.
Die Feldlerche (Alauda arvensis), ihr Vorkommen, ihre Gefährdung und ihr möglicher Schutz auf den Feldern
„Der Himmel hängt voller Lerchen“ – ein ein wenig modifiziertes Sprichwort, das früher aber zweifellos auf nahezu jede landwirtschaftliche Nutzfläche zutraf. Jahrhundertelang prägte der fröhlich tirilierende Gesang der Feldlerche die mitteleuropäische Kulturlandschaft.
Feldlerche im Flug
Einst in Scharen aus den östlichen Steppen in die seit dem Altertum neu entstehenden Felder eingewandert, hatte sie sich zu einem Charaktervogel des Offenlandes entwickelt. Doch der Bestand nimmt leider seit einiger Zeit, wie der vieler Feldvögel, dramatisch ab. Grund dafür ist vor allem die moderne Landwirtschaft. Wo früher noch zwei Männchen den Reviergesang anstimmten, kann man in vielen Fällen heute froh sein noch eines zu hören, Tendenz weiterhin abnehmend. „Zum Frühlingsstart: Vogelsteckbrief Feldlerche“ weiterlesen
… war Treffpunkt um 10 Uhr mit Spaten, Handschuhen, Zollstock und Hammer. Auch am 2. Zaun-Bau-Tag war die Sonne wieder pünktlich da und mit ihr wieder ganz viele FrohLaWis! Diejenigen, die sich am Samstag schon eingearbeitet hatten, legten gleich los. Zu tun gab es genug und der Tag war schnell gefüllt mit allerlei Tätigkeiten. Zuerst war Lagebesprechung und Aufgabenverteilung.
In Teams schwärmten wir aus und jede*r hat eigene Erfahrungen gesammelt.
Es gab die Pfosten-Aufstell-Teams, die Pfosten-Festklopf-Teams, die Pfosten-Stabilisierungs-Säge-Teams, die Zaunelemente-Verknüpfungs-Teams, die Zaun-Aufstell-Festklopf-Teams und die Erde-Reinschippen-Teams. Und dann wurde parallel auch noch das Gerüst für den Folientunnel aufgebaut.
Es hat viel Spaß gemacht und war ein tolles Erlebnis für Groß und Klein! Einfach mal die Fotos durchblättern und Atmosphäre schnuppern.