Die wilden Kräuter locken

Der Frühling beschenkt uns jedes Jahr aufs Neue mit wunderbaren Wildkräutern. Viele finden sich auch auf der Stolper Feldflur.

Wir haben mit unserer Netzwerkpartnerin Ute, einer Kräuterfrau aus Hohen Neuendorf, die Gelegenheit genutzt und sind auf Entdeckungstour gegangen.

Zwei Kräuterspaziergänge gab es in den letzten Wochen:
Ende April für 8 Kinder, die von fast genauso vielen interessierten Erwachsenen begleitet wurden und am vergangenen Samstag für Erwachsenen in Begleitung eines Kindes.

Ute hat viele heimische Kräuter vorgestellt, die in der Küche für den guten Geschmack sorgen, das Auge und den Geruchssinn erfreuen und Heilwirkungen haben. Ergänzend gab es die Verkostung von ausgewählte Baumblättern wie z. B. der Linde.

Und als besondere Überraschung wurden alle Teilnehmenden zu ihr in den Garten eingeladen, um dort eine Kräuterlimonade zu kosten und ihre selbst gemachten Kräuterschätze wie Gänseblümchencreme, Steinkleegelee und noch viel mehr zu bestaunen.

Am Samstag waren die 3 Stunden ganz schnell vorbei und bei der einen und dem anderen fand sich am Schluss so manches Kraut in der Tasche für den Transport nach Hause zur Weiterverarbeitung.

Wir hoffen, dass wir bald wieder eine Kräuterrunde mit Ute drehen können. Im Sommer gibt es ja wieder andere Arten, die entdeckt werden wollen.

Für Alles ist ein Kraut gewachsen

Mit diesem Satz haben wir uns am Samstag, dem 1. Oktober, mit 10 kräuterinteressierten Menschen getroffen, um mit Ute, einer erfahrenen Kräuterfrau aus Hohen Neuendorf, eine 2-stündige Runde um das Stolper Feld zu drehen und zu lernen.

Auf das Wetter mit Wind und Regen waren wir gut vorbereitet: Mit Schirmen, Regenjacken und Gummistiefeln mussten wir erst mal nicht weit gehen. Am FrohLaWi-Feldeingang konnten wir gleich die ersten Kostproben nehmen und ganz viel Wissen für die Kräuterküche und über die Heilkräfte der Pflanzen sammeln. Die Wegwartenblätter wurden gleich vor Ort gekostet: etwas bitter, erinnern an Endiviensalat und der bittere Geschmack ist sehr gut für die Leber und die Galle. Und daneben gleich der gelbe Steinklee, eine Heilpflanze, deren Geschmack an Waldmeister erinnert. Daraus kann Gelee gemacht werden. Und dann die anderen Kleesorten, die Blüten für den Salat oder aufs Brot, sehen hübsch aus und schmecken. „Für Alles ist ein Kraut gewachsen“ weiterlesen