Auch die Kleinen ernten

Ein Gastbeitrag von Gitty H.

Wie wir bereits im 25. Newsletter (unserem Rückblick auf das Jahr 2023) berichteten, hat der FrohLaWi e. V. Schüler*innen der 3. Klasse an der Waldorfschule Märkisches Viertel ein Stück Land zur Verfügung gestellt, auf dem die Kinder im letzten Jahr Weizen ausgesät haben. Zwischendurch wurde das Feld von unliebsamen Pflanzen befreit und nun endlich konnte die Ernte „per Hand“ am vergangenen Montag eingefahren werden. Die Freude der Kinder beim Säen und Ernten auf dem Feld war riesengroß.

Die Gartenbaulehrerin selbst war sehr überrascht, wie gut und reichlich die Ernte ausfiel und ihr Pkw wurde voll beladen.

Nach den Sommerferien wird in der Schule der Weizen gedroschen und gebacken. Nach aktuellen Schätzungen könnten etwa 6 Brote daraus entstehen. Ich darf mit dabei sein und freue mich heute schon darauf.

Noch größer ist die Freude der Gartenbaulehrerin, dass der Walddorfschule weiterhin ein Stück Land auf dem FrohLaWi-Feld zur Verfügung gestellt wird und im Herbst kommt eine neue 3. Schulklasse zum Einsäen. Ich bin für unseren Verein als Koordinatorin gerne wieder dabei. Vielen Dank an den FrohLaWi-Vorstand für die Unterstützung!

Getreideernte hat begonnen

Mit der Gerste wurde die Erntesaison auf den Getreidefeldern der Stolper Feldflur begonnen. Die Strohballen warten noch auf ihren Abtransport.

Gerstenernte 2024 (© Schlegel)

Der Weizen wird noch etwas länger brauchen, bis er ausgereift ist. Es ist nicht einfach, die Getreidesorten auseinander zu halten. Das merken wir immer bei unseren Marktständen, wenn wir das Getreiderätsel erraten lassen.

Für Interessierte: Ein typisches Merkmal der Gerste sind die sehr langen Grannen an den Ähren. Wenn der Wind über das Feld weht, sieht es manchmal so aus, als ob Wind über eine Wasserfläche streift.

Gerste (© Peggychoucair, Pixabay)

Neuverpachtung der Stolper Felder

Es wird spannend:
Die Berliner Stadtgüter GmbH, Eigentümerin der Stolper Felder, wird die Ackerflächen neu verpachten. Der aktuelle Pachtvertrag mit dem Landwirt Felix Schneermann, der in den letzten 3 Jahren Getreide und Raps angebaut hat, läuft zum 30.09.24 aus. Zukünftig sollen 225 Hektar nachhaltig und kooperativ bewirtschaftet werden. Interessierte Landwirt*innen können sich seit Anfang Mai bis zum 15. Juli 24 für die Fläche bewerben. Interessant ist das Exposé zum Angebot, welches auf der Website der Berliner Stadtgüter hier zu finden ist.

Darin wird der Bewerbung ein Punktesystem zugrunde gelegt, nach dem die Auswahl erfolgen soll. Natürlich spielt auch das Angebot für den Pachtzins eine große Rolle. „Neuverpachtung der Stolper Felder“ weiterlesen

Neues Totholz-Habitat

Es ist immer traurig, wenn sich ein Baum verabschiedet. Am Zernsdorfer Weg ist schon letztes Jahr eine Eiche gestorben. Ich dachte, sie treibt vielleicht in diesem Jahr nochmal aus, aber so war es nicht. Inzwischen weiß ich, dass der Tod eines Baumes neue Chancen für viele Lebewesen bedeuten kann. Und so hat die Eiche eine andere Bedeutung erhalten, denn sie soll zukünftig neues Leben in ihrem Stamm ermöglichen.

Totholz-Habitat (© K. Schlegel)

Jan hat die Eiche zeitgleich mit der Mahdaktion letzte Woche behutsam so weit abgesägt, dass ein Totholz-Habitat entstanden ist, welches den Zernsdorfer Weg nun noch vielfältiger macht. Und das Schnittholz wird für die neue Reptilienburg ein paar hundert Meter weiter südlich genutzt und bietet dort zukünftig den Eidechsen ein Zuhause. „Neues Totholz-Habitat“ weiterlesen

Heumahd am Zernsdorfer Weg

Das Wetter war perfekt, die Mahd rascheltrocken, Werkzeuge, Menschen und Motivation ausreichend vorhanden und so haben wir am Sonntag 2 Stunden gemeinsam gearbeitet.

Für die Weiterentwicklung der Wiesenflächen zu mehr Blühvielfalt haben wir diesmal eine Sommermahd im Mosaikstil gewählt. „Heumahd am Zernsdorfer Weg“ weiterlesen

Die 5. Wildholzbank steht

Karsten hat mit der 5. Bank wieder ein Unikat geschaffen. Das neue Modell hat am 1. Tag schon Begeisterung am Stolper Feld hervorgerufen.

Die Bank steht seit letzter Woche am Weidenweg/Zernsdorfer Weg und bietet diesmal neben künstlerischen Elementen auch viel Platz zum Sitzen. Vorbeigehen und Probesitzen lohnt sich, sofern noch ein Plätzchen frei ist. Herzlichen Dank an Karsten und Sandro für dieses Geschenk!

 

FrohLaWi-Vielfalt Blühmischung

Am Samstag haben wir unsere diesjährige Blühmischung ausgestreut. Es war eine Premiere, denn wir haben keine Maschinen dafür genutzt, sondern per Hand ausgestreut. Mit Menschen aus beiden Vereinen haben wir eine Fläche vor dem FrohLaWi-Zaun (ca. 700 m²) und ca. 2 Hektar Ackerland mit einer 50-Arten-Blühmischung versehen.

Da wir alle keine Erfahrung mit diesem Vorgehen hatten, waren einige vorbereitende Gedanken notwendig: Wie viele Samen braucht es pro m²? Nehmen wir Sand oder anderes Material, um die Samen zu mischen und besser ausstreuen zu können? Wie viele Menschenschritte sind 1 m²? Welche Menge passt in eine Hand, sodass es für 1 m² reicht? Streuen wir nach links oder rechts? Laufen wir parallel oder einzeln? Wie kann ich die Spur halten? Reicht das Saatgut von 24 kg für die ganze Fläche?

Es hat ein bisschen Übung gebraucht, bis wir uns in der Gruppe von 8 Menschen eingespielt hatten. Nach einigen Stunden war es geschafft.

Nun warten wir auf den Regen und freuen uns auf die bunte Vielfalt in diesem Sommer!

Und wieder ein vielfältiges Wochenende

Bei dem zur Zeit so sonnigen Wetter ist es kein Wunder, dass es am Wochenende am Stolper Feld wieder allerlei Aktionen gab. Samstag morgen um 7.30 Uhr war Treffpunkt am Pechpfuhl, um mit Edvard die Vogelwelt zu entdecken. 10 Menschen haben es geschafft, so früh aufzustehen, um den Stimmen der Vögel zu lauschen. Neben Amsel, Dorngrasmücke und Fasan gab es noch viele weitere Arten zu beobachten und allerlei über sie zu lernen. Nach über 2 Stunden war der Spaziergang am FrohLaWi-Feld zu Ende und es wurde höchste Zeit für ein spätes Frühstück zu Hause.

Turmfalke (@ Pixabay)

Am Samstag war auch auf den Strawberry Trail (dem Dirtbike-Park) schon sehr früh reges Leben. Dort wurde das Gelände für die „Jamsession“ am Sonntag vorbereitet. Gestern trafen sich Dirtbiker*innen, um gemeinsam zu fahren, Musik zu hören und das sportliche Leben bei sommerlichen Temperaturen zu genießen.

Dirtbike-Sprung (© Melvin)

Viele Fans und Interessierte beobachteten die Sprünge und Fahrkünste auf dem eingezäunten Gelände und wir freuen uns sehr, dass die Trails so vielen Menschen Freude machen. Insiderinfos zu den Strawberry Trails gibt es im Newsletter Nr. 20 vom Oktober 2022, der in unserer Leseecke zu finden ist.