Bohrungen am Pechpfuhl

Ein Gastbeitrag von Jürgen O.

Die Vorarbeiten zur Wiederherstellung des Pechpfuhls als temporäres Kleingewässer für Amphibien gehen voran.

Erkundung des Pechpfuhls durch Martina Wagner und Martin Kaupenjohann (© Jürgen Ohlhoff)

Martina Wagner als unsere Naturschutzexpertin geht davon aus, dass die Vertiefung des Pechpfuhls notwendig ist, damit dieser zumindest im Winter und Frühjahr wieder Wasser führt.

Der Pechpfuhl hat offenbar keine Verbindung zum Grundwasser und wird hauptsächlich durch unterirdische Zuflüsse aus den höherliegenden Zonen in unmittelbarer Umgebung gespeist. Ein wichtiger Schritt ist, den Aufbau der Bodenschichten zu erkunden, um zu wissen, in welcher Tiefe die wasserundurchlässige Bodenschicht liegt, wie es sich mit dem Wasserzufluss verhält und wie viel Boden voraussichtlich ausgehoben werden muss.

Expert*innen unter sich (v.l.n.r. Martina Wagner, Gerd Wessolek, Martin Kaupenjohann und Kathrin Schlegel als Maulwurf verkleidet © Jürgen Ohlhoff)

Wir freuen uns sehr, dass uns dabei die Bodenkunde-Experten Prof. Martin Kaupenjohann und Prof. Gerd Wessolek, beide früher TU Berlin, unterstützen. Sie haben sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht und ein Bodenprofil erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits ab einer Tiefe von ca. 50 cm eine Tonschicht beginnt, die ca. 80 cm mächtig ist und damit die Versickerung des Pechpfuhl-Wassers in tiefere Bodenschichten verhindert.

Bodenprofil (© K. Schlegel)

Der Aushub der über der Tonschicht gelegenen Sand-/Lehmschicht, die ursprünglich mit dem Wasser aus der Umgebung des Pechpfuhls eingetragen worden ist, könnte damit deutlich geringer ausfallen als ursprünglich erwartet. Unter der Tonschicht befindet sich offenbar eine Torfschicht. Prof Wessolek wird auf dieser Basis ein Gutachten anfertigen, das auch die hydrologischen Verhältnisse am Pechpfuhl beleuchten wird.

Mit diesem Wissen gehen wir dann den nächsten Schritt.

Zernsdorfer Weg aus der Luft

Wir laden ein zum Rundflug über den Zernsdorfer Weg. Luca H. hat uns im letzten Sommer einen Drohnenflug über die ganze Länge des Weges geschenkt. Dieser ist jetzt für alle zugänglich auf unserem neuen Youtube-Kanal und auf unserer Website. Einfach anklicken, zurücklehnen und genießen!

Danke, Luca, für dieses tolle Geschenk!

Hornissennest am Mauerweg

Als die Nistkästen im Frühjahr von Edvard, Jule und Christoph rund um das Stolper Feld aufgehängt wurden, haben wir nicht mit diesen besonderen Gästen gerechnet: Ein Hornissenstaat hat sich einen der Nistkästen ausgesucht und dort ein wahres Kunstwerk geschaffen.

Wer den Mauerweg entlang aus Frohnau kommend in Richtung Invalidensiedlung fährt, hat die Traubenkirsche mit dem besonderen Nistkasten vielleicht schon entdeckt.

Wir haben uns gefragt, wie Hornissen leben und ein paar spannende Details erfahren: „Hornissennest am Mauerweg“ weiterlesen

Der Zernsdorfer Weg ist wieder frei

Seit Montag können wir wieder auf dem neuen Teilstück des Zernsdorfer Weges laufen, ohne vom Beifuß oder den anderen Wildpflanzen gestoppt zu werden.

Der seit April entstandene Trampelpfad wurde von der Stadt Hohen Neuendorf für uns auf 1,5 Meter Breite gemäht und somit wieder für uns alle zugänglich gemacht. Wer wissen will, wie so ein Trampelpfad eigentlich entsteht, sollte unbedingt unseren neusten Artikel von Michael Jansen lesen, der hier in der Leseecke zu finden ist.

Wir freuen uns auf den nächsten Spaziergang zwischen Sommerblumen, Wegwarte und Wildbienen.

Vielen Dank an Gitty für das schöne Foto.

Noch mehr Farben auf dem Acker

Der Raps erfreut unsere Augen zurzeit mit seiner Blüte. Die Farbe geht direkt ins Herz und viele Menschen bleiben stehen und baden im Gelb. Es tut der Seele gut, vor allem nach dem regnerischen April. Und gestern hat der Landwirt den Blühstreifen um die Rapsfelder ausgesät und die Insekten, Vögel und wir dürfen uns freuen, dass es in den nächsten Wochen Nahrung für die Insekten und Vögel sowie Farben für unsere Augen geben wird.

Raps in voller Blüte und neu angelegter Blühstreifen

„Noch mehr Farben auf dem Acker“ weiterlesen

Auf dem Acker ist was los

Seit gestern ist es zu sehen: Um die Rapsfelder herum wird es wieder einen neuen Blühstreifen geben. Der Boden wurde gegrubbert und die Saat wird bestimmt auch in Kürze ausgebracht.

Der Landwirt hat uns diesmal wieder die Trampelpfade größtenteils gelassen, auch wenn er das nicht muss. Denn es ist Ackerfläche und die muss von ihm auch bewirtschaftet werden, sonst gibt es ggf. Strafen, weil er die aktuell geltenden landwirtschaftlichen Vorgaben nicht erfüllt.

„Auf dem Acker ist was los“ weiterlesen

Neue Wege gehen

Der neue „alte“ Zernsdorfer Weg, das Teilstück 4, ist jetzt für uns alle sichtbar. Die Mäharbeiten durch den Bauhof von Hohen Neuendorf sind abgeschlossen.

Die Breite des Weges ist beeindruckend und wir freuen uns sehr darüber, dass der Weg zukünftig Raum für Pflanzen, Hecken und Bäume bieten wird, weitere Lebensräume für Tiere schafft und gleichzeitig für uns Menschen die Natur neu erfahrbar wird. „Neue Wege gehen“ weiterlesen

Ein besonderer Tag am Feld

… und das nicht nur durch den wunderbaren Sonnenschein. Gestern Morgen waren sie plötzlich da, die bunten Stäbe zwischen der Ackerfläche mit Raps und der Biodiversitätsfläche am Stolper Feld.

Wir freuen uns, dass der „alte Zernsdorfer Weg“ von Hohen Neuendorf vermessen wurde, um in der Zukunft für uns alle wieder zugänglich zu sein. Bisher war das Teilstück des Weges Ackerland (Nr. 2c, auf unserer Wegenetzkarte zu finden). Im letzten Jahr hat Hohen Neuendorf entschieden, das eigene Flurstück in Anlehnung an die historischen Nutzung wieder als Weg zu gestalten. Ein erster Schritt ist die Vermessung, wo der Weg entlang führen soll. Wir informieren über die Entwicklung natürlich im Newsletter, auf unserer Website und im Blog. „Ein besonderer Tag am Feld“ weiterlesen

Ornithologischer Feldspaziergang

Heute morgen waren wir früh am Feld unterwegs: 7.30 Uhr war Treffpunkt am Pechpfuhl, um die Stolper Feldvögel zu beobachten, ihnen zu lauschen und viel Interessantes über sie zu erfahren. Mit dem fundierten Wissen vom jungen Edvard, ergänzt durch die langjährige Naturschutzerfahrung von Martina  wurde unsere 14-köpfige Gruppe von interessierten Vereinszugehörigen auf einen 2-stündigen Feldspaziergang mitgenommen.

7.45 Uhr am Pechpfuhl

Der Start war am Pechpfuhl, wo wir einige Minuten lauschten und von 3 bis zu 11 verschiedene Vogelstimmen, je nach Gehör, erlauschten.  „Ornithologischer Feldspaziergang“ weiterlesen

Einladung zum Berliner Klimagespräch Online am 28.01.21, 18.00 Uhr

Vor einem Jahr hatten wir das 3. Frohnauer Klimagespräch zum Stolper Feld und der Klimakrise. Leider musste diese tolle Veranstaltungsreihe in Frohnau aufgrund der C-19 Situation in 2020 dann pausieren.

Nun gibt es die Gelegenheit, beim 15. Berliner Klimagespräch Online mitzumachen. Organisiert wird diese Gespräch von der Klima-Allianz Deutschland.
Es geht  um EU-Agrarpolitik und Biodiversität, also auch um unser Stolper Feld!

Wer Interesse hat, kann sich hier anmelden.

Ich bin dabei!