Der Regenwurm vom Stolper Feld

Am Wochenende hat es geregnet, ich freue mich sehr für die Erde, die Tiere und natürlich für das Saatgut von den FrohLaWis!

Ein fleissiger Wurm (Bild von Natfot auf Pixabay)

Am Sonntag morgen waren wir zur Hunderunde ums Feld unterwegs. Zuerst sind sie mir gar nicht so aufgefallen, aber beim nach unten schauen wurden es immer mehr: Regenwürmer oberirdisch am Stolper Feld, ganz viele! Ich habe schon lange nicht mehr so viele Würmer am Feldrand gesehen. Es war eine Herausforderung, nicht auf einen der Würmer zu treten, denn verletzen wollte ich keinen. Inzwischen weiß ich ja, wie wichtig und nützlich sie sind. Und auf den Stolper Feldern umso mehr, denn dort ist das mit dem Boden und dem Humus, der so wichtig ist, ja noch nicht ganz so doll.

Der Wurm wurde in einem Beitrag auch als „die fleißige Biene der Unterwelt“ bezeichnet. Regenwürmer sind Tiere, die nicht auf der Titelseite von Magazinen erscheinen, so wie die Biene, aber sie werden immerhin von Heinz Rühmann besungen: „So ein Regenwurm hat’s gut“, reinhören lohnt sich!

Und sie haben in unserer Zeit sogar eine eigene Website, toll!

Regenwürmer sind wie andere Tiere auch gefährdet und zwar, wie so oft, durch uns Menschen: Ob wir nun aus Versehen Drauftreten, die Versiegelung von Böden den Lebensraum des Wurms vernichtet oder die Landwirtschaft mit Pflügen, zu viel Düngung oder der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln das Leben der fleißigen Tiere im Boden erschwert, viele Wurmarten kämpfen auch ums Überleben. Aber eigentlich ist er einer der wichtigsten Partner für uns, vor allem auf den Stolper Feldern!

Und weil der Wurm das Leben in unsere Böden bringt, im Dunklen von uns aber meist nicht zu sehen ist, möchte ich heute gerne dem Wurm meinen Dank aussprechen und ihn damit in unser Bewusstsein bringen:

Danke, dass Du den Boden belüftest.
Danke, dass Du Pflanzenreste zerkleinerst, frisst und verdaust und uns dadurch wunderbaren Dünger lieferst.
Danke, dass Du anderen Tieren als Nahrung dienst!

Und Danke an Dich/Sie, wenn Du/Sie dem einen und anderen Wurm auch mal ein Dankeschön schenkst/schenken.